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Abstract
Hintergrund: Timbre Spaces (TS) sind Modelle zur Darstellung (musikalischer) Klangfarbenbeziehungen in räumlichen Distanzverhältnissen. Diese haben sich seit den 1970er Jahren aufgrund ihrer Anschaulichkeit in der Musikalischen Akustik und Systematischen Musikwissenschaft fest etabliert.
Der Vergleich mehrerer TS verdeutlicht, dass die bestehenden TS inkonsistent sind (Siddiq, Reuter, Czedik-Eysenberg 2014). Wahrscheinlich ist hierfür das von Studie zu Studie sehr unterschiedliche Klangmaterial verantwortlich. Bisher wurden stets kurze, (re-)synthetisierte Instrumentalklänge auf nur einer einzigen Tonhöhe verwendet.
Fragestellung: Es fragt sich, ob ein die Stimuli verschiedener Studien zusammenfassender Meta TS eher ein heterogenes Bild zeichnet oder sich mit den Aussagen der einzelnen TS in Einklang bringen lässt.
Methode: Auf Basis der Stimuli von Grey (1975), Krumhansl (1989), McAdams et al. (1995) und Klängen der Vienna Symphonic Library (VSL) wurden in einer Wahrnehmungsstudie subjektive Ähnlichkeitsmatrizen ermittelt, aus denen durch multidimensionale Skalierung (MDS) ein Meta TS errechnet wurde, der erstmals die Klänge verschiedener TS in einen gemeinsamen Kontext stellt.
Ergebnisse: Es zeigen sich kaum instrumententypische Cluster, sondern klare Stimuli-Set-Cluster. Offenbar sind die Unterschiede im Klangmaterial von Studie zu Studie größer als zwischen den einzelnen Instrumentenklängen, wodurch potentielle Instrumentalklangfarbenunterschiede sehr viel weniger ins Gewicht fallen.
Timbre Spaces sind inkonsistent und weder vergleichbar noch verallgemeinerbar.
Der Vergleich mehrerer TS verdeutlicht, dass die bestehenden TS inkonsistent sind (Siddiq, Reuter, Czedik-Eysenberg 2014). Wahrscheinlich ist hierfür das von Studie zu Studie sehr unterschiedliche Klangmaterial verantwortlich. Bisher wurden stets kurze, (re-)synthetisierte Instrumentalklänge auf nur einer einzigen Tonhöhe verwendet.
Fragestellung: Es fragt sich, ob ein die Stimuli verschiedener Studien zusammenfassender Meta TS eher ein heterogenes Bild zeichnet oder sich mit den Aussagen der einzelnen TS in Einklang bringen lässt.
Methode: Auf Basis der Stimuli von Grey (1975), Krumhansl (1989), McAdams et al. (1995) und Klängen der Vienna Symphonic Library (VSL) wurden in einer Wahrnehmungsstudie subjektive Ähnlichkeitsmatrizen ermittelt, aus denen durch multidimensionale Skalierung (MDS) ein Meta TS errechnet wurde, der erstmals die Klänge verschiedener TS in einen gemeinsamen Kontext stellt.
Ergebnisse: Es zeigen sich kaum instrumententypische Cluster, sondern klare Stimuli-Set-Cluster. Offenbar sind die Unterschiede im Klangmaterial von Studie zu Studie größer als zwischen den einzelnen Instrumentenklängen, wodurch potentielle Instrumentalklangfarbenunterschiede sehr viel weniger ins Gewicht fallen.
Timbre Spaces sind inkonsistent und weder vergleichbar noch verallgemeinerbar.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Fortschritte der Akustik – DAGA 2015 |
Untertitel | 41. Deutsche Jahrestagung für Akustik (DAGA) |
Erscheinungsort | Nürnberg |
Seiten | 811-813 |
Seitenumfang | 3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2015 |
ÖFOS 2012
- 103002 Akustik
- 604024 Musikwissenschaft
- 501026 Wahrnehmungspsychologie
Schlagwörter
- Systematische Musikwissenschaft
- Musikalische Akustik
- Musikpsychologie
- Klangfarbe
- Musikinstrumente
- Metastudie
- Empirische Studie
- Hörversuch
- Multidimensionale Skalierung (MDS)
-
Vergleichende Untersuchungen zu Timbre Space Studien
Saleh Siddiq (Vortragende*r), Christoph Reuter (Vortragende*r), Isabella Czedik-Eysenberg (Vortragende*r) & Denis Knauf (Vortragende*r)
7 März 2017Aktivität: Vorträge › Vortrag › Science to Science
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Towards the Comparability and Generality of Timbre Space Studies
Christoph Reuter (Autor*in)
19 Sep. 2015Aktivität: Vorträge › Vortrag › Andere
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Zur Bedeutung von realen Instrumentalklängen für die Vergleichbarkeit von Klangfarben.
Saleh Siddiq (Autor*in), Christoph Reuter (Autor*in) & Isabella Czedik-Eysenberg (Autor*in)
12 Sep. 2015Aktivität: Vorträge › Posterpräsentation › Science to Science
Publikationen
- 1 Beitrag in Konferenzband
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Timbre Space reloaded: Tonhöhe und Dynamik als Teil der Klangfarbenempfindung
Siddiq, S., Reuter, C., Czedik-Eysenberg, I. & Knauf, D., 2017, Fortschritte der Akustik – DAGA 2017: 43. Jahrestagung für Akustik (DAGA). S. 194-197 4 S.Veröffentlichungen: Beitrag in Buch › Beitrag in Konferenzband › Peer Reviewed