Abstract
Aus der steten Weiterentwicklung von Bildmedientechniken und deren alltäglichen Verfügbarkeit resultieren vielfältige Möglichkeiten der Selbst-, Fremd- und Weltdarstellung, der Imagination von Unwahrscheinlichem, der Beweisführung, der Ideografie, aber auch der Selbst- und Fremdtäuschung. Dass Bilder sozial ausgetauscht werden, dass durch sie soziale Beziehungen entstehen, gefestigt oder erschüttert werden, dass sie der Konventionalisierung, der Instrumentalisierung und der Ökonomisierung unterliegen, ist bei alledem kaum überraschend. Gleichwohl sind Bilder und die Vielfalt visueller Artefakte ein nach wie vor schwieriger, das heißt sozialtheoretisch nur unvollständig durchdrungener bzw. unvollständig in bestehende Sozialtheorien integrierter Gegenstand. Die Autor*innen des vorliegenden Sonderheftes nehmen sich diesem Desiderat an. Mit ihren Beiträgen geben sie Einblicke sowohl in die Besonderheiten zeitgenössischer Bild- und Sozialwelten, die sie mithilfe geeigneter methodischer Verfahren erarbeiten, als auch in die weiterführenden sozialtheoretischen und methodologischen Forschungsfragen, die sich aus einer vertiefenden Auseinandersetzung mit zunehmend digitalisierten Bild- und Sozialwelten ergeben.
| Originalsprache | Deutsch |
|---|---|
| Aufsatznummer | 28 |
| Fachzeitschrift | Forum Qualitative Sozialforschung |
| Jahrgang | 26 |
| Ausgabenummer | 2 |
| DOIs | |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht - 28 Mai 2025 |
ÖFOS 2012
- 504001 Allgemeine Soziologie
- 504018 Kultursoziologie
- 504019 Mediensoziologie
- 508021 Medienwissenschaft
Schlagwörter
- digitale Bilder in Sozialwelten; visuelle Artefakte; politische und normative Aushandlungsprozesse; soziale Positionierungen; kommunikative Vertrauensbildung; Generierung von Evidenz und Wissen; diskursive Subjektivierung; personale Bewährung; visuellbiografische Selbstgestaltung; Social Media; Körperbilder; Methodeninnovation