Wer ist schuld am Krieg in der Ukraine? Sichtweisen aus der österreichischen Bevölkerung

Veröffentlichungen: Elektronische/multimediale VeröffentlichungWebpublikation

Abstract

Am 24. Februar 2022 begann der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine. Während laufend neue Berichte über begangene Kriegsverbrechen in der Ukraine veröffentlicht werden, zirkulieren auch vielfältige Narrative, die die Schuld am russischen Einmarsch bei anderen Akteur*innen suchen. Unter anderem werden solche Narrative auch auf Corona-Demonstrationen öffentlich verbreitet. Die Verschränkung dieser inhaltlich sehr unterschiedlichen Themen mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen. Bereits in einem früheren Blog konnten wir zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen der Unterstützung von Corona-Demonstrationen und Verschwörungsglauben besteht. Darüber hinaus zeigt eine Studie des deutschen Thinktanks CeMAS, dass Menschen ohne COVID-Schutzimpfung eher an Verschwörungserzählungen über den russischen Angriff auf die Ukraine glauben als Geimpfte. Um diese Korrelation auch für Österreich untersuchen zu können, stellten wir im Rahmen des Austrian Corona Panel Projects (ACPP) Ende Mai 2022 den Umfrage-Teilnehmer*innen die Frage, wem sie die Schuld an dem Krieg in der Ukraine zusprechen[1]. Im Folgenden berichten wir die Ergebnisse auf diese Frage und stellen die Antwortverteilungen nach Impfstatus, Parteipräferenz sowie Social-Media-Nutzung dar
OriginalspracheDeutsch
PublikationsstatusVeröffentlicht - 18 Okt. 2022

ÖFOS 2012

  • 504007 Empirische Sozialforschung

Schlagwörter

  • Wisoz

Zitationsweisen