Wie wirken sich somatoforme und depressive Symptome und Syndrome auf die Lebenszufriedenheit aus? Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung in Deutschland

Maret Krannich, Winfried Rief, Alexandra Martin, Elmar Brähler, Ricarda Mewes, Heide Glaesmer

Veröffentlichungen: Beitrag in FachzeitschriftArtikelPeer Reviewed

Abstract

Hintergrund:
Die differenzielle Bedeutung depressiver und somatoformer Symptome/Syndrome für die Lebenszufriedenheit in der Allgemeinbevölkerung wird untersucht.

Material und Methoden:
In einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (N=2 510) werden somatische und depressive Symptome mit dem Patient Health Questionnaire (PHQ) und Lebenszufriedenheit mit den Fragen zur Lebenszufriedenheit (FLZM) erhoben.

Ergebnisse:
Sowohl depressive und somatoforme Syndrome als auch subklinische depressive und somatische Symptome beeinflussen die Lebenszufriedenheit negativ. Während depressive Symptome/Syndrome alle Bereiche der Lebenszufriedenheit einschränken, zeigen somatische Symptome/somatoforme Syndrome ein differenziertes Zusammenhangsmuster.

Schlussfolgerung:
Unter Berücksichtigung komorbider depressiver Symptome/Syndrome wirken sich somatische Symptome und somatoforme Syndrome nur auf einige Bereiche der Lebenszufriedenheit negativ aus. Eine dimensionale Auswertung ist sinnvoll, um den Einfluss subklinischer Symptome zu beschreiben.
Titel in ÜbersetzungHow do somatoform and depressive symptoms and syndromes affect life satisfaction?: Results from a representative population survey in Germany
OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)217-224
Seitenumfang8
FachzeitschriftPSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE
Jahrgang63
Ausgabenummer6
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - Juni 2013
Extern publiziertJa

ÖFOS 2012

  • 501010 Klinische Psychologie

Zitationsweisen