Description
Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage nach der Verteilung unterschiedlicher Formen und Phasen von Arbeit und Nicht-Arbeit über den Verlauf eines menschlichen Lebens. Wie wird mit diesen Formen und Phasen auf der mikrostrukturellen Ebene umgegangen, welche Effekte zeitigen sie auf der makrostrukturellen Ebene? Lebenslauf ist eine soziale Institution, die historischem Wandel unterworfen ist. Je nachdem, für welche gesellschaftlichen Gruppen, für welche räumlichen Kontexte und historischen Epochen, gelten jeweils andere Vorstellungen davon, was richtig oder normal sei. Begriff und Vorstellung von Normalität (erinnert sei hier exemplarisch an die Begriffe „Normalerwerbsbiographie“ und „Normallebenslauf“, gemünzt auf einige europäische Staaten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts) setzen wir damit in Relation zu historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Wie wurde und wird in welchen sozialen Konstellationen Normalität als Konzept erzeugt und konturiert, verteidigt und durchgesetzt? Wie kommt es zu Abweichungen, Konkurrenzen, Wandel? Was wird von Gesellschaften als Normalität des Arbeitens vertreten, wie gehen Individuen und Gruppen mit diesen Maßstäben, aber auch mit deren Veränderungen in der gesellschaftlichen und ökonomischen Organisation von Arbeit um? Diese Fragen werden anhand der Beiträge von jungen WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erörtert.Period | 2011 |
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Event type | Conference |
Location | Wien, AustriaShow on map |
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Arbeit im Lebenslauf: Verhandlungen von (erwerbs-)biographischer Normalität
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