Description
Avantgarde wird nicht als eine definitorische Setzung verstanden, sondern als eine formative Kraft, die in den einzelnen Künsten wirkt und als dynamisches Prinzip über eine Begrenzung in Einzelkünsten hinausgeht. Unter Beteiligung internationaler ExpertInnen und mit Blick auf internationale Ausprägungen lotet die interdisziplinäre Ringvorlesung folgende Fragen und Erklärungsmodelle vornehmlich an Phänomenen der österreichischen Nachkriegs-Avantgarden aus: die Hinwendung von Kunst auf ihr Material und ihre Medialität die Intermedialität unterschiedlicher Künste das über die formalen Mittel der Avantgarden hinaus wirksame Prinzip, das einer ‚Transmedialität‘ zugrunde liegt die Auflösung der Kategorie Kunst in Richtung Wissenschaft und politischer Zerfallsformationen Kunst als Erklärungsform jenseits des den Wissenschaften Zugänglichen Gruppenarbeit und Manifest als genuine Ausdrucksformen der Avantgarde die genealogischen Einschreibungen der Avantgarde in Archiven und Museen die soziohistorischen und ökonomischen Voraussetzungen, die zur Ausbildung von Avantgarde führen, und umgekehrt: ihre soziohistorischen Impacts Aktualität oder Ende der Avantgarde? Rinvorlesung in Kooperation mit dem Forschungsnetzwerk ViennAvant, Konzept und Organisation: Thomas Eder, Klaus Kastberger, Roland Innerhofer unter Mithilfe von Helga Köcher und Rebecca SchönseePeriod | 5 Mar 2015 → 18 Jun 2015 |
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Event type | Lecture series, colloquium |
Location | Wien, AustriaShow on map |