Black Box Bewertung: Gängige Bewertungspraktiken von Hochschullehrenden bei der Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten

Katharina Resch, Anna Schopf

Publications: Contribution to journalArticlePeer Reviewed

Abstract

Bewertungen sind in der Gesellschaft allgegenwärtig und durchziehen auch den Hochschulsektor, etwa in Rankings oder Begutachtungsverfahren. Über die Bewertungspraktiken im Zuge von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten aus der Perspektive der Lehrenden an Fachhochschulen und Universitäten ist hochschulübergreifend noch wenig bekannt. Bewertungspraktiken werden oft als
„intime Praxis“ verstanden und nicht hochschulübergreifend diskutiert (Black Box Bewertung). Der vorliegende Beitrag rückt das wissenschaftliche Schreiben aus der Perspektive gängiger Bewertungspraktiken von Hochschullehrenden in den Blick. Der Beitrag geht der Frage nach, wie gängige Bewertungspraktiken
von Hochschullehrenden an österreichischen Fachhochschulen und Universitäten
differenziert werden können. Hierzu werden vier Differenzlinien zwischen den Hochschultypen Fachhochschule und Universität aufgegriffen: (1) interne und externe Betreuung der wissenschaftlichen Arbeit, (2) prozessorientierte und ergebnisorientierte Bewertung der wissenschaftlichen Arbeit, (3) offene und geschlossene Gutachten und (4) inhaltliche und formale Bewertungskriterien.
Der Beitrag leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Hochschuldidaktik und bietet einen Ausblick auf künftige Forschungsfragen sowie Ansätze zur Organisationsentwicklung im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens.
Original languageGerman
Pages (from-to)508-521
JournalDie Hochschullehre, Interdisziplinäre Zeitschrift für Studium und Lehre
Volume8 (2022)
DOIs
Publication statusPublished - Dec 2022

Austrian Fields of Science 2012

  • 503018 University didactics

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