Der große Gedanke, dass alles poetisiert werden soll. Über die philosophischen Grundlagen der Transzendentalpoesie.

Publications: Contribution to journalArticlePeer Reviewed

Abstract

Der Beitrag fragt, inwieweit das Konzept einer Transzendentalpoesie bei Friedrich Schlegel und bei Novalis den Kunstakt als Ausdruck menschlicher Freiheit fasst, von welchen Grundlagen her dies zu denken ist und welche Folgerungen zu gewinnen sind. Der erste Teil wirft allgemein das Problem der Freiheit in ihrem Verhältnis zum künstlerischen Akt auf. Der zweite Teil wird sodann als Antwortvorschlag den romantischen Entwurf einer Transzendentalpoesie darstellen und untersuchen. Sie bildet in der Form des poetischen Fragments einen vereinheitlichenden Gipfelpunkt von Ästhetik und Philosophie. Der dritte Teil wird sodann die notwendigen philosophischen Grundlagen dieser Transzendentalpoesie thematisieren, indem ihre Genese vor allem von Kant und Fichte her in den Blick genommen wird. Dort wird eine Logik der freien Einbildungskraft als ihre Basis etabliert. Der letzte Teil des Textes erntet sodann die Früchte dieser Fundierung, indem er auf dem Boden der nun philosophisch begriffenen Transzendentalpoesie interpersonale, soziale, ethische und pädagogische Aspekte des Kunstschaffens gewinnt.
Original languageGerman
Pages (from-to)147-175
JournalSymphilosophie - Internationale Zeitschrift für philosophische Romantik
Volume5
Publication statusPublished - 2023

Austrian Fields of Science 2012

  • 603101 Aesthetics
  • 603113 Philosophy

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