Abstract
Fiktion und Realität – ein Gegensatzpaar. So scheint es. Tatsächlich wirken beide aufeinander ein. Der Band spürt diesem Gegensatz nach.
Fiktion bildet mehr oder minder stark die Realität ab und wirkt auf sie ein. Die Literaturwissenschaft hat sich lange dagegen gesträubt, die Wechselwirkungen auch nur anzuerkennen. Doch Spielfilme und Romane, die historische und politische Ereignisse verhandeln, Skandale um Romanverbote und der unklare Status von Mythen und religiösen Erzählungen zeigen: Realität und Fiktion sind kein Gegensatzpaar. Der Band führt in die Diskussion ein und erweitert sie. Er zeigt, dass Fiktion eine kulturelle Praxis ist, die eine umsichtige Beschreibung verlangt und nicht durch Definitionen einzuholen ist. Die Beiträge zeichnen die historischen Wandlungen von Fiktion nach: von der Antike bis in die Gegenwart; sie verfolgen sie in verschiedenen Medien und Genres. Dabei wird deutlich, dass die Fiktion eine kulturelle Errungenschaft ist, die die Realität massiv prägt.
Fiktion bildet mehr oder minder stark die Realität ab und wirkt auf sie ein. Die Literaturwissenschaft hat sich lange dagegen gesträubt, die Wechselwirkungen auch nur anzuerkennen. Doch Spielfilme und Romane, die historische und politische Ereignisse verhandeln, Skandale um Romanverbote und der unklare Status von Mythen und religiösen Erzählungen zeigen: Realität und Fiktion sind kein Gegensatzpaar. Der Band führt in die Diskussion ein und erweitert sie. Er zeigt, dass Fiktion eine kulturelle Praxis ist, die eine umsichtige Beschreibung verlangt und nicht durch Definitionen einzuholen ist. Die Beiträge zeichnen die historischen Wandlungen von Fiktion nach: von der Antike bis in die Gegenwart; sie verfolgen sie in verschiedenen Medien und Genres. Dabei wird deutlich, dass die Fiktion eine kulturelle Errungenschaft ist, die die Realität massiv prägt.
Original language | German |
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Title of host publication | Formen der Fiktion |
Editors | Remigius Bunia |
Place of Publication | Paderborn |
Publisher | Wilhelm Fink |
ISBN (Print) | 978-3-7705-5682-3 |
Publication status | Published - 2016 |
Austrian Fields of Science 2012
- 602053 Comparative literature studies
- 602003 General literature studies
- 602024 Classical philology