Die Lehre des gerechten Krieges als Militärethik: Über die Vorbereitung von Militärangehörigen auf kognitive Kriegsführung.

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Abstract

Über die Vorbereitung von Militärangehörigen auf kognitive Kriegsführung
Im Zuge der fortschreitenden Technologisierung und Komplexität moderner Kriegsführung sehen sich Entscheidungsträger:innen zunehmend ethischen Dilemmata ausgesetzt. Die Fähigkeit, in potenziell manipulierten Informationslagen moralisch verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen, ist von größter Bedeutung für die Wahrung der humanen Kriegsführung gemäß der Genfer Konventionen.
Kognitive Kriegsführung beeinflusst nicht nur die Informationslage der gegnerischen Zivilbevölkerung, sondern auch das Verhalten von Militärangehörigen durch die gezielte Manipulation von Informationen. Das kann dazu führen, dass Militärangehörige zugunsten der gegnerischen Seite handeln. Indem Militärangehörige die Lehre des gerechten Krieges (eng. Just War Theory) als Militärethik verstehen, zum Beispiel die verankerten, moralischen Prinzipien für das Recht im Krieg (lateinisch: ius in bello) als Entscheidungstheorie anwenden, werden sie befähigt, Handlungen moralisch besser zu bewerten.
Original languageGerman
JournalThe Defence Horizon Journal
DOIs
Publication statusPublished - 21 Nov 2023

Austrian Fields of Science 2012

  • 603113 Philosophy

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