Abstract
Die seit einigen Jahren emeritierte, für die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Südfrankreichs bedeutende Mediävistin hat mit dem vorliegenden Werk umfängliche Studien über die staatlichen Einnahmequellen im Gebiet des modernen Frankreich von der Spätantike (Bas Empire) bis in die Zeit der französischen Fürstentümer des 11. Jahrhunderts (Francie) vorgelegt.
Damit will sie vor allem ihre in früheren Publikationen entwickelte und ausgebaute These einer stringenten Kontinuität eines auf römischen Wurzeln basierenden, mittelalterlichen Steuersystems, welches von der Spätantike übernommen als finanzielle Basis der Königs und Fürstenherrschaft bis ins 11. Jahrhundert wirke, auf eine breitere Quellenbasis stellen.
Diese Sichtweise wurde zwar 1990 von J. Durliat in seinem Buch „Les finances publiques de Dioclécien aux Carolingiens (284–888)“ geteilt, vom Gros der französischen Mediävistik jedoch abgelehnt. Akzeptiert wurden die Untersuchungen der Autorin zu „Fiscalité“ und „Gestion“, also Steuerwesen und Verwaltung, von C. Settipani und K. F. Werner in seinen letzten Arbeiten über die „Mehrzweckelite vor der Moderne“ und in „Naissance de la Noblesse“
(21999) insofern, als sie Säulen von Staatlichkeit und Ordnungsgefügen auch im Früh- und Hochmittelalter sind, freilich nicht ausschließlich.
Damit will sie vor allem ihre in früheren Publikationen entwickelte und ausgebaute These einer stringenten Kontinuität eines auf römischen Wurzeln basierenden, mittelalterlichen Steuersystems, welches von der Spätantike übernommen als finanzielle Basis der Königs und Fürstenherrschaft bis ins 11. Jahrhundert wirke, auf eine breitere Quellenbasis stellen.
Diese Sichtweise wurde zwar 1990 von J. Durliat in seinem Buch „Les finances publiques de Dioclécien aux Carolingiens (284–888)“ geteilt, vom Gros der französischen Mediävistik jedoch abgelehnt. Akzeptiert wurden die Untersuchungen der Autorin zu „Fiscalité“ und „Gestion“, also Steuerwesen und Verwaltung, von C. Settipani und K. F. Werner in seinen letzten Arbeiten über die „Mehrzweckelite vor der Moderne“ und in „Naissance de la Noblesse“
(21999) insofern, als sie Säulen von Staatlichkeit und Ordnungsgefügen auch im Früh- und Hochmittelalter sind, freilich nicht ausschließlich.
Original language | German |
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Pages | 466-468 |
Number of pages | 3 |
Volume | 124 |
No. | 2 |
Specialist publication | Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (MIÖG) |
DOIs | |
Publication status | Published - Nov 2016 |
Austrian Fields of Science 2012
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