Gemeinsam Musizieren. Zur Soziologie und Ethnographie der Streichensembles

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Abstract

Wenn Menschen miteinander musizieren, koordinieren und synchronisieren sie ihre Handlungen so präzise, dass sie ein hörbares Kollektivgebilde konstruieren: Gemeinsame Musik. Das ist eine herausragende Leistung, die ein Grundinteresse adressiert, das nicht nur die Musiksoziologie, sondern die Soziologie und Sozialtheorie gleichermaßen betrifft: Wie gelingt es Handelnden, gemeinsam Soziales zu erschaffen?

Die Untersuchung baut auf Alfred Schütz‘ klassischem Aufsatz „Gemeinsam Musizieren“ auf und folgt der Frage, wie es Musiker:innen gelingt, mit Noten und Instrumenten gemeinsam zu musizieren und wie dies durch die Spielenden erlebt wird. Sie wird anhand von Streichensembles untersucht, die ohne Dirigierende musizieren. Durch die Integration von Videographie, fokussierter und lebensweltanalytischer Ethnographie wird der Blick keineswegs auf situatives Musizieren verengt, sondern die institutionelle und organisationale Ordnung des Forschungsfeldes systematisch integriert. Sozialtheoretisch wird die Untersuchung mit dem Kommunikativen Konstruktivismus gerahmt.

Dies ist ein Open-Access-Buch.
Original languageGerman
Place of PublicationWiesbaden
PublisherSpringer Nature
Number of pages517
ISBN (Electronic)978-3-658-42162-5
ISBN (Print)978-3-658-42161-8
DOIs
Publication statusPublished - 2023

Publication series

SeriesWissen, Kommunikation und Gesellschaft

Austrian Fields of Science 2012

  • 504008 Ethnography
  • 504018 Sociology of culture
  • 504022 Music sociology
  • 504001 General sociology

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