Abstract
In der historischen Dynamik des islamischen Vorderen Orients haben Stämme eine ganz zentrale Rolle gespielt. Stets auf größtmögliche politische Autonomie bedacht, sind sie doch mit den Staaten der Region durch vielfältige Wechselbeziehungen verbunden. Tribale Identitäten und Organisationsformen werden im Vorderen Orient daher nur in ihrer Einbindung in umfassendere politische, historische und kulturelle Zusammenhänge verständlich.
Das Buch untersucht die Grundstrukturen und ideologischen Modelle tribaler Identität und analysiert am Fallbeispiel eines marokkanischen Berberstammes die Selbstsicht einer solchen Stammesgesellschaft und ihr spannungsreiches Verhältnis zum Zentralstaat. Theoretisch anspruchsvoll, aber sprachlich durchaus zugänglich, eröffnet es der deutschsprachigen Anthropologie ein Themenfeld, das bislang kaum Beachtung gefunden hat.
Das Buch untersucht die Grundstrukturen und ideologischen Modelle tribaler Identität und analysiert am Fallbeispiel eines marokkanischen Berberstammes die Selbstsicht einer solchen Stammesgesellschaft und ihr spannungsreiches Verhältnis zum Zentralstaat. Theoretisch anspruchsvoll, aber sprachlich durchaus zugänglich, eröffnet es der deutschsprachigen Anthropologie ein Themenfeld, das bislang kaum Beachtung gefunden hat.
Original language | German |
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Place of Publication | Wien |
Publisher | Böhlau Verlag |
Number of pages | 420 |
ISBN (Print) | 3-205-77186-9 |
Publication status | Published - 2004 |
Austrian Fields of Science 2012
- 504017 Cultural anthropology