TY - JOUR
T1 - Kedi ağaca klettern yapıyor işte! Erfassen sprachlicher Fähigkeiten im Sprachkontakt
T2 - Desiderata und Anforderungen an Verfahren
AU - Dirim, Inci
AU - Wildemann, Anja
AU - Demir, Özlem
N1 - İnci Dirim ist Deutschlehrerin, Übersetzerin, Germanistin, Erziehungswissenschaftlerin und seit März 2010 Universitätsprofessorin für Deutsch als Zweitsprache an der Universität Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Deutsch als Zweitsprache, bildungswissen-schaftliche Zugänge (zum Fach) und Didaktik der Mehrsprachigkeit.
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Im vorliegenden Beitrag geht es um die Berücksichtigung von Sprachkontaktphänome-nen in der Sprachdiagnostik. Nach einer migrationspädagogischen Einordnung wird zu-nächst ein Überblick über den Stand der bisherigen Arbeiten gegeben. Der alternierende Sprachgebrauch ist die typische Form der Verwendung von Migrationssprachen und dem Deutschen in den meisten Alltagssituationen der Migrationsgesellschaft – wenn man so will, die „eigentliche“ Erstsprache, mit der Kinder und Jugendliche aufwachsen. Darüber hinaus werden bestimmte Migrationssprachen oft mit anderen Migrationssprachen zu-sammen erworben, z.B. Türkisch mit Kurdisch. Dennoch handelt es sich bei der Berück-sichtigung dieser Tatsache in der Sprachdiagnostik, die ja erfassen möchte, über welche sprachlichen Fähigkeiten Kinder verfügen, um ein Desideratum: Die Sprachen werden nicht im Rahmen ihrer Kontaktsprachen betrachtet und Sprachkontaktphänomene werden i.d.R. nicht berücksichtigt. Der vorliegende Beitrag markiert dieses Desideratum mit dem Fokus auf den Primarbereich und einem Ausblick auf die Weiterentwicklung einer Sprachdiagnostik, die Sprachkontaktphänomene systematisch berücksichtigt.
AB - Im vorliegenden Beitrag geht es um die Berücksichtigung von Sprachkontaktphänome-nen in der Sprachdiagnostik. Nach einer migrationspädagogischen Einordnung wird zu-nächst ein Überblick über den Stand der bisherigen Arbeiten gegeben. Der alternierende Sprachgebrauch ist die typische Form der Verwendung von Migrationssprachen und dem Deutschen in den meisten Alltagssituationen der Migrationsgesellschaft – wenn man so will, die „eigentliche“ Erstsprache, mit der Kinder und Jugendliche aufwachsen. Darüber hinaus werden bestimmte Migrationssprachen oft mit anderen Migrationssprachen zu-sammen erworben, z.B. Türkisch mit Kurdisch. Dennoch handelt es sich bei der Berück-sichtigung dieser Tatsache in der Sprachdiagnostik, die ja erfassen möchte, über welche sprachlichen Fähigkeiten Kinder verfügen, um ein Desideratum: Die Sprachen werden nicht im Rahmen ihrer Kontaktsprachen betrachtet und Sprachkontaktphänomene werden i.d.R. nicht berücksichtigt. Der vorliegende Beitrag markiert dieses Desideratum mit dem Fokus auf den Primarbereich und einem Ausblick auf die Weiterentwicklung einer Sprachdiagnostik, die Sprachkontaktphänomene systematisch berücksichtigt.
U2 - 10.25365/mpzd-2022-1-5
DO - 10.25365/mpzd-2022-1-5
M3 - Artikel
VL - 2022
SP - 85
EP - 106
JO - Migrationspädagogische Zweitsprachdidaktik
JF - Migrationspädagogische Zweitsprachdidaktik
IS - 1
ER -