Mappen-Werk: Rahmungs- und Präsentationsform beweglicher Kleinprosa

Publications: Contribution to journalArticlePeer Reviewed

Abstract

Als "Mappe" gekennzeichnete Bücher setzen im 18. und 19. Jahrhundert auf ein architektonisches, material-bedingtes Rahmungsverfahren. Ihren Bedeutungsgewinn verdanken sie der Umstellung von der prunkvoll-kostbaren Ausstattung zum Serien- und Massenprodukt, und sie erfordern, wie die innovativen Zeitungsformate, eine punktuelle, aktive und produktive Lesetätigkeit. Insbesondere Novellen, die zu den besonders beweglichen narrativen Kleinformen zählen, werden zu Alben- und Mappenwerken zusammengebunden, die die Inszenierung von Geselligkeit, Konversation und Kontingent auf die Ebene der Objekterzählung übertragen.
Original languageGerman
Pages (from-to)223 - 233
Number of pages10
JournalZeitschrift für Deutsche Philologie
VolumeBeiheft
Issue number16
Publication statusPublished - 2017

Austrian Fields of Science 2012

  • 602014 German studies

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