Messias aus dem Hause Josefs

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Abstract

An der dogmatischen Christuslehre klebt Blut. Sie hat antijüdischen Hass legitimiert, indem sie das Judesein Jesu ebenso aufgehoben hat wie seine im Lauf der Zeit problematisch gewordene Messianität und an deren Stelle eine gottmenschliche Herrscherfigur setzte. Dem gegenüber wird, auf Motivlinien des Matthäusevangeliums und einer kurzen Geschichte im Talmud - beides jüdische Texte - aufruhend, Jesus als Messias aus dem Hause Josefs gedeutet, der einen Gewalttod erlitt und dem Christentum nicht Herrschaftsansprüche, sondern eine ebensolche messianische Form mitgibt - als messianischen Prozess, in dem Solidarität mit Gescheiterten und vom Tod Bedrohten Prinzip ist.
Original languageGerman
Pages32
Number of pages35
Volume2024
No.2
Specialist publicationPublik-Forum
Publication statusPublished - 31 Jan 2024

Austrian Fields of Science 2012

  • 603206 Fundamental theology
  • 602022 Jewish studies
  • 603205 Dogmatic theology

Keywords

  • Messiah
  • Council of Nicaea
  • violence, religion, phenomenology

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