Regenwald in Costa Rica: Ein Projekt für Naturschutz, Klimaschutz und nachhaltige Regionalentwicklung

Peter Pany (Corresponding author), Daniel Hackl

Publications: Contribution to journalArticle

Abstract

Der Regenwald im Süden Costa Ricas ist eine der artenreichsten Regionen der Erde. Aufgrund des tropischen Klimas und der Abgeschiedenheit des Gebietes konnten sich bis heute große Urwaldflächen erhalten. Eine davon ist der Esquinas-Wald. Durch die österreichischen Initiative „Regenwald der Österreicher“ konnte der Esquinas-Wald vor der Abholzung bewahrt und in den neu gegründeten Nationalpark Piedras Blancas eingegliedert werden. Außerhalb des Nationalparks kann aber nach wie vor geschlägert werden, wodurch viele Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum verlieren. Das Projekt „COBIGA – der Biologische Korridor La Gamba“ versucht durch gezielte Wiederbewaldung von Weide- und Brachland mit in Costa Rica einheimischen Baumarten noch vorhandene Waldflächen zu verbinden und einen Korridor zu schaffen, der den Tieflandregenwald des Piedras Blancas Nationalparks mit dem Bergregenwald der Fila Cal verbindet. Bisher wurden über 45 ha Weidefläche wiederbewaldet, wobei über 37.500 Bäume, die zu über 200 einheimischen Baumarten gehören, gesetzt wurden. Das Projekt COBIGA wird von der Tropenstation La Gamba der Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien wissenschaftlich begleitet. Die Untersuchungen haben in erster Linie die Wachstumsbedingungen der einzelnen Baumarten, die Mortalitätsrate und die natürliche Sukzession zum Gegenstand. Die gewonnenen Erkenntnisse werden laufend bei neuen Wiederbewaldungsprojekten angewandt.
Original languageGerman
Pages (from-to)40-46
Number of pages8
JournalPraxis Geographie
Volume2021
Issue number2
Publication statusPublished - 1 Feb 2021

Austrian Fields of Science 2012

  • 503013 Subject didactics of natural sciences
  • 106003 Biodiversity research
  • 106008 Botany
  • 105401 Biogeography

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