Abstract
Dieses Papier befasst sich mit dem Interesse für Technik unter Jugendlichen der 8. Schulstufe und dessen Rolle für Bildungsentscheidungen am Übergang zur Sekundarstufe II. Grundlage der Analyse ist die 1. Welle des Jugendpanels „Wege in die Zukunft“, die repräsentative Daten zum Abschlussjahrgang 2017/18 der Neuen Mittelschule (NMS) in Wien bietet. „Technische Begabung“ wird anhand spezieller Fragebogenitems auf drei verschiedene Arten operationalisiert und die entsprechenden Sampleuntergruppen mit dem Gesamtsample verglichen. In einem weiteren Schritt wird mittels binär logistischen Regressionsmodellen der Einfluss von persönlichen Neigungen, Schulerfolg und sozioökonomischer Lage auf die Entscheidung für oder gegen eine höhere weiterführende Schule untersucht.
Die Daten zeigen, dass die Freizeitbeschäftigung mit Technik oder der gute Umgang mit Computern nach wie vor männlich geprägt sind und mit klareren, sowie auch höheren Bildungswünschen korrelieren. Subjektive Orientierung, Benotung der Schulleistungen, Bildungswünsche der Eltern sowie die Empfehlungen von Lehrer/innen variieren allerdings teilweise unabhängig voneinander und zeitigen jeweils eigenständige Effekte auf die Bildungsentscheidung. Die Analyse weist zudem auf Differenzierungen zwischen den Schüler/innen hin, die stärker im Hintergrund wirken: Unter sonst gleichbleibenden Umständen ist die Wahrscheinlichkeit einer Anmeldung für eine Berufsbildende Höhere Schule (BHS) geringer, wenn es sich um zugewanderte Jugendliche oder um Schüler/innen aus schulbildungsferneren Haushalten handelt.
Die Daten zeigen, dass die Freizeitbeschäftigung mit Technik oder der gute Umgang mit Computern nach wie vor männlich geprägt sind und mit klareren, sowie auch höheren Bildungswünschen korrelieren. Subjektive Orientierung, Benotung der Schulleistungen, Bildungswünsche der Eltern sowie die Empfehlungen von Lehrer/innen variieren allerdings teilweise unabhängig voneinander und zeitigen jeweils eigenständige Effekte auf die Bildungsentscheidung. Die Analyse weist zudem auf Differenzierungen zwischen den Schüler/innen hin, die stärker im Hintergrund wirken: Unter sonst gleichbleibenden Umständen ist die Wahrscheinlichkeit einer Anmeldung für eine Berufsbildende Höhere Schule (BHS) geringer, wenn es sich um zugewanderte Jugendliche oder um Schüler/innen aus schulbildungsferneren Haushalten handelt.
Original language | German |
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Number of pages | 62 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2021 |
Austrian Fields of Science 2012
- 503006 Educational research
- 504005 Educational sociology
- 504016 Sociology of youth
- 504007 Empirical social research
Keywords
- Tech interest
- Youth
- Selection
- Educational transitions
- Educational decisions
- Educational Aspirations
- Social Inequality
- Lower Secondary School
- STEM
- Vienna