»Terror – Ihr Urteil« zwischen Diskurs, Emotionalisierung und Gender

Publications: Contribution to journalArticlePeer Reviewed

Abstract

Dieser Beitrag untersucht das Medienereignis »Terror – Ihr Urteil« der öffentlich-rechtlichen TV-Sender ARD, ORF und SRF aus film- und mediensoziologischer sowie gendertheoretischer Perspektive und setzt drei Schwerpunkte: den Film, die TV-Publikumsabstimmung zur Urteilsfindung der fiktiven Gerichtsverhandlung und die Einbettung des Medienereignisses in gesellschaftliche Diskurse. Rhetorisch-dramaturgische Strategien und ästhetische Stilmittel werden in ihrervergeschlechtlichten Konzeptionalisierung als wesentliche Elemente der Unterhaltung, Emotionalisierungund Beeinflussung des Fernsehpublikums identifiziert. Die TV-Studiodiskussionen und das umfassende Medienevent werden kritisch in einen größeren diskursiven Kontext gesetzt. Es zeigt sich, dass »Terror – Ihr Urteil« in simple Medien- und Diskurspraktiken hegemonialer Männlichkeiten eingebettet ist und relevante demokratiepolitische Themen unterkomplex, unbefriedigend und fragwürdig in den Stil populistischer Rhetoriken stellt.
Original languageGerman
Pages (from-to)430-462
JournalSWS-Rundschau
VolumeHeft 4/2018
Issue number4/2018
Publication statusPublished - Dec 2018

Austrian Fields of Science 2012

  • 504014 Gender studies
  • 504018 Sociology of culture

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