Abstract
Das Erziehungs- und Bildungssystem stellt – vom Kindergarten bis zur Universität – ein Dispositiv der Unterwerfung dar, das den proletarischen und kleinbürgerlichen Spreu vom bürgerlichen und mehr noch aristokratischen Weizen trennen muss und zu trennen hat. Im brutalen Kampf um Anerkennung werden – nicht zuletzt über die „bürokratische Taufe des Wissens“ (Marx) per Titelvergabe – politische Selbstzensur und der Befehl zum politischen Kompromiss mikrophysikalisch in die sozialen Felder des Wissens integriert und regeln so noch die Art und Weise, in der akademisierte Subjekte zugleich schreiben, unterwerfen und d. h. gesellschaftliche Unterdrückung ausüben. Akademische Herrendiskurse verwalten und
zerschneiden vertikal so wie horizontal im Sinne einer rechten und d. i. neoliberalen Regierungsmentalität die Figurationen des Gemeinsamen, Solidarischen und Kooperativen ebenso wie die legitimen Ansprüche auf Mitsprache und demokratische Umverteilung von Diskurs und Eigentum des Wissens.
zerschneiden vertikal so wie horizontal im Sinne einer rechten und d. i. neoliberalen Regierungsmentalität die Figurationen des Gemeinsamen, Solidarischen und Kooperativen ebenso wie die legitimen Ansprüche auf Mitsprache und demokratische Umverteilung von Diskurs und Eigentum des Wissens.
Original language | German |
---|---|
Media of output | Online |
Publication status | Published - 2012 |
Austrian Fields of Science 2012
- 504005 Educational sociology