Abstract
Die Menschenrechte sind weltweit unter Druck – in Recht und Politik ebenso wie in theoretischen und philosophischen Abhandlungen. Mein Beitrag spürt einer Kritik der Menschenrechte nach, die sich als allgemeine Kritik an Recht und Rechten geriert. Dabei kommen zwei Pole in den Fokus: erstens, die illiberale Kritik, die Menschenrechte für zu „progressiv“ hält und ihnen vorwirft, dass sie Tradition und Gemeinschaft zersetzen und unterwandern. Dies gilt für Menschenrechte als solche, aber ganz besonders für Rechte von LGBTIQ+. Zweitens, die queer-feministische Kritik. Sie stört an dem Konzept gleicher Rechte für LGBTIQ+, dass diese das heteronormativ-patriarchale System nicht sprengen, sondern es befestigen und dadurch Unterdrückungsmechanismen fortschreiben.
Original language | German |
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Title of host publication | Engagiert für die Menschenrechte |
Subtitle of host publication | Festschrift für Michael Krennerich |
Editors | Heiner Bielefeldt, Rainer Huhle, Tessa Debus, Katrin Kinzelbach, Markus Krajewski |
Place of Publication | Frankfurt am Main |
Publisher | Wochenschau Verlag |
Pages | 148 - 160 |
ISBN (Print) | 978-3-7344-1715-3 |
Publication status | Published - 4 Feb 2025 |
Austrian Fields of Science 2012
- 603117 Philosophy of law
- 506013 Political theory
- 505011 Human rights
- 504014 Gender studies