Zur Methode der Gefährdungseinstufung: Prinzipien, Aktualisierungen, Interpretation, Anwendung

Klaus Peter Zulka, Erich Eder

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    Abstract

    Wir stellen Aktualisierungen und Ergänzungen zur Einstufungsmethode für den vorliegenden Teil 2 der Roten Listen gefährdeter Tiere vor. Zunächst wird die grundsätzliche Idee noch einmal erläutert, wie Ausgangsdaten zu Bestand, Bestandsentwicklung und Habitatdaten einerseits und einheitliche Gefährdungskategorien andererseits miteinander in Beziehung gebracht werden können. Es wird dargelegt, warum die Skalierung der Gefährdungsindikatoreneine zentrale Rolle im Einstufungsprozess einnimmt. Weiters wird die Struktur und Funktion des Einstufungsschlüssels, der für den vorliegenden Teil 2 der Roten Listen überarbeitet wurde, vorgestellt. Ausgangspunkt ist eine zweidimensionale Einstufungsmatrix, die bestimmten Gefährdungsindikator-Werten zu Bestandssituation und Bestandsentwicklung oder - falls diese Werte nicht verfügbar sind - zu Habitatverfügbarkeitund Habitatentwicklung eine vorläufige Gefährdungskategorie zuordnet. Die übrigen Gefährdungsindikatoren werden dann dazu verwendet, diese vorläufigen Kategoriengegebenenfalls um eine Stufe nach oben oder unten nachzujustieren. Schließlich diskutieren wir, wie die Kategorie "Data Deficient", die Skala der Gefährdungsindikatorenund die Definitionen der Gefährdungskategorien am besten zu interpretieren sind, wie "Blaue Listen" die vorliegenden Roten Listen ergänzen können und inwieweit die vorgelegten Befunde für Monitoring-Anforderungen genützt werden können.
    Original languageGerman
    Title of host publication Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs. Teil 1
    PublisherBöhlau Verlag
    Pages11-36
    Number of pages26
    Publication statusPublished - 2006

    Austrian Fields of Science 2012

    • 1060 Biology

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